Das Batteriewerk 6-2 - von den Deutschen
Batterie H genannt - liegt auf dem Montagnerücken, zwischen Fort Vaux und der Tavannesschlucht. In unmittelbarer Nähe verläuft der Wanderweg zum Ouvrage La Laufée.
Der aus Beton erbaute Erdbau ist im Gegensatz zu seiner damaligen Nachbar-Batterie 6-3 oder F relativ gut erhalten und begehbar. Während der Schlacht wurden diese Anlagen mit aller Härte und sehr verlustreich umkämpft. Während der Schlacht standen hier in entsprechenden Nischen vor dem Betonbau 4 französische 155mm-Geschütze.
Die Batterie wird am 11.07. frühmorgens von Truppen des 143.IR eingenommen aber bereits am Abend zurückerobert. Die Überlebenden geraten in französische Gefangenschaft.
Am 01. August gelingt es Teilen der 5. + 6. Kompanie (mit Unterstützung der 99. Pionierkompanie) beide Batterien erneut einzunehmen. Die Türen werden mit Äxten und Hacken eingeschlagen und die Innenräume mit Hilfe von Handgranaten und Flammenwerfern erobert, Tote und Verwundete liegen überall herum. Circa 100 französische Soldaten geraten nun in deutsche Gefangenschaft.
Kurze Zeit später erzwingen französische Soldaten mit einem massiven Gegenangriff die Deutschen nochmals dazu, die Batterie aufzugeben, die Trümmer der Batterie F bleiben jedoch in deutschem Besitz.
Am 04.August gelingt es den Franzosen, auch diese zurück zu erobern, worauf das IR158 am darauffolgenden Tag ebenfalls zurückschlägt und die Batterie bis zum 08.August halten kann.
Von da an bleiben beide Batterien endgültig in französischer Hand. Die Deutsche Linie verläuft bis zur großen französischen Gegenoffensive am 24.Oktober etwa 250 m östlich der Batterie H.
Der Bereich vor dem betonierten Werk. Durch den dichten Bewuchs sind die Nischen für die vier Geschütze nicht mehr erkennbar