FORTS - VERDUN UND UMGEBUNG
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 plante man auf französischer Seite einen Festungsring rund um die Stadt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren diese Pläne umgesetzt und der Ausbau der Verteidigungsanlagen so gut wie abgeschlossen.
Bei der Schlacht um Verdun spielten sie eine wichtige Rolle. Ein Teil dieser Anlagen kann heute noch besichtigt werden, andere waren so zerstört, dass nur noch Ruinen daran erinnern. Viele kleinere Anlagen des zentralen Schlachtfelds sind ohne genaue Karten und guter Ortskenntnisse im Dickicht der Wälder kaum noch auffindbar.
Viele Bunker und Zwischenwerke liegen jedoch oft an den Straßen oder Wanderwegen und sind meist auch gut gekennzeichnet.
Einige sind begehbar, andere sind im höchsten Maße Einsturz gefährdet. Auf jeden Fall sollte man die Sicherheitshinweise an diesen Bauten sehr ernst nehmen.
Für die Begehung der nicht Einsturz gefährdeten Anlagen ist es auf jeden Fall ratsam eine Taschenlampe mitzunehmen und festes Schuhwerk zu tragen. Außerdem sollte man eine solche Anlage auch nicht alleine betreten, da die Gänge und Räume häufig ziemlich dunkel, lang und unübersichtlich sind. Oft sind auch nicht gesicherte Decken- oder Bodendurchbrüche zu erwarten, die nur sehr schwer erkennbar sind.
Zu den offiziell begehbaren Forts gehören beispielsweise das Fort Vaux und das Fort Douaumont, die beide als kostenpflichtige Museen geführt werden, deren Besuch auf jeden Fall empfehlenswert ist.
Im Gegensatz hierzu befindet sich das Fort Tavannes nach wie vor in Militärbesitz und ein Betreten des Geländes ist strengstens untersagt.