“Die Soldatengräber sind die großen
Prediger des Friedens, und ihre
Bedeutung als solche wird immer
zunehmen.“
Albert Schweitzer
Es sind die jüngsten, die besten,
die kräftigsten Männer, die
hier ins Gras beißen müssen.
Ins Gras? Nein, es gibt kein Gras
mehr auf diesem konzentrierten
Schlachtfeld; aller Wuchs ist bis in
die Wurzeln zerstört und zerrieben.
Aus P.C. Ettighoffer „Verdun – das große Gericht“
Im gesamten Bereich des Frontverlaufs und der Umgebung existieren unzählige Soldatenfriedhöfe, Einzelgräber und Gedenksteine aller beteiligter Nationen. Zum größten Teil wurden sie schon während des Krieges angelegt und befanden sich häufig in der Nähe von Feldlazaretten.
Ein Bestandteil der Versailler Verträge war, dass auf deutschen Gräbern in Frankreich nur schwarze Kreuze (als Zeichen der Schuld) stehen dürfen. Kreuze oder Grabsteine allierter Soldaten sind dagegen immer weiß.
Bis heute hat sich daran nichts geändert...
Etwa sechstausend französische und deutsche
Männer zwischen zwanzig und fünfunddreißig
Jahren müssen hier täglich bluten und verbluten!
Es ist zum Irrsinnigwerden!
Aus P.C. Ettighoffer „Verdun – das große Gericht“
Auf den folgenden Seiten seht ihr Fotos der Friedhöfe, die ich während meiner Verdunreisen besucht habe.
Die Angaben über die Zahl der Gräber habe ich entweder aus der Broschüre "Am Rande der Strassen" des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. übernommen oder von den Tafeln auf den Friedhöfen.