Carriere d’Haudraumont
Die Steinbrüche von Haudraumont
Unmittelbar am nördlichen Ende der
Ravin de la Mort, direkt an der D913 gelegen, beginnt der Bois de Haudraumont. Hier befinden sich die gleichnamigen Steinbrüche. In der Nähe des ehemaligen Hofs legten die Franzosen weit vor Beginn des Krieges einen Steinbruch an. Die Steine von hier wurden unter anderem für den Bau des Forts Douaumont genutzt.
Schon kurz nach dem Beginn der Schlacht, Ende Februar 1916, wurde dieser Bereich von den Deutschen erobert und erst im Dezember des selben Jahres wieder geräumt.
Während dieser Zeit legten die Deutschen viele Unterstände und Schutzräume in den Felswänden an. Sie dienten ihnen als Lager, Verbandsplatz und Ruhestellung.
Allerdings hatte der Steinbruch für die Deutschen einen geringeren Wert als für die Franzosen, da die Stollen zur Frontseite lagen und die weiße Felswand ein weit sichtbares Ziel für die feindliche Artillerie darstellte.
Ab dem Beginn der großen französischen Gegenoffensive (24.Oktober 1916) tobten hier sehr heftige Gefechte mit vielen Opfern. Neben anderen war hier das 39.Reserve Infanterie Regiment eingesetzt, das hier während der Kämpfe hohe Verluste erlitt.