HAUMONT
Bereits am 25. August 1914 wurde Haumont evakuiert
Zu Beginn der Kämpfe um Verdun wurde das Dorf unter starken deutschen Artilleriebeschuss genommen. Die dort verbliebenen französischen Infanteristen des 362. Infanterieregiments unter dem Kommando von Oberstleutnant Bonviolle leisteten erbitterten Widerstand, konnten aber nicht verhindern, dass der Ort am 22. Februar 1916 in deutsche Hände fiel.
Nach dem Krieg wurde Haumont der Roten Zone zugeordnet und ein Wiederaufbau untersagt. Die Wasserquellen waren aufgrund der vielen tierischen und menschlichen Kadaver, die im Boden vergraben waren, verseucht. Senfgas machte den Boden für die Landwirtschaft unbrauchbar.
Bis heute finden sich noch unzählige Blindgänger in diesem Bereich, die eine Wiederbesiedlung unmöglich machten.
Die Kapelle wurde 1932 auf dem Gelände der ehemaligen Dorfkirche errichtet.
In ihrer Nähe befinden sich noch einige Grabsteine aus der Zeit vor 1916.
In den Ruinen errichteten die Deutschen ein Blockhaus, das auch heute noch zu sehen ist.
1911 betrug die Einwohnerzahl 131, 1921 nur noch fünf.