ZERSTÖRTE DÖRFER
Zerstörte Dörfer – Villages - detroit
Im Areal der Schlacht um Verdun lagen viele Ortschaften. Meist waren es Dörfer, in denen hauptsächlich Bauern lebten. Da die Gefährdung für die Zivilbevölkerung immer größer wurde, evakuierte man die Bewohner auf französischer Seite kurz vor Beginn der Schlacht oder auch schon früher.
Das Dorf Douaumont wurde zum Verteidigungspunkt ausgebaut, aber auch die übrigen spielten bei der Verteidigung von Verdun eine nicht unerhebliche Rolle.
Die etwa 20 km nördlich von Verdun liegenden Orte wie Ornes und Bezonvaux wurden nach ihrer Einnahme durch die Deutschen auch als Reserve- und Versorgungspunkte für die Front genutzt.
Fleury hingegen stellte durch seine Lage einen sehr wichtigen strategischen Punkt für beide Seiten dar. Während der Schlacht wechselten dadurch auch fast täglich die Besatzer. Entsprechend hoch waren die Verluste auf beiden Seiten.
Cumieres, am südlichen Hang des Mort Homme gelegen, litt unter den heftigen Kämpfen am linken Maasufer und war ebenfalls Ende 1916 durch Dauerbeschuss dem Erdboden gleich gemacht.
Nach dem Krieg kam es in den 9 zerstörten Ortschaften durch die totale Zerstörung und der hohen Belastung des Ackerlandes – sowohl durch hochexplosive Blindgänger als auch durch Giftgas und Schwermetalle zu keiner Wiederbesiedlung. Die ehemaligen Bewohner sahen dort keine Zukunft mehr und siedelten um.
Etwas anders verhielt es sich in Vaux. Zwar war auch dieses Dorf vom Erdboden verschwunden, allerdings baute man kurz nach dem Krieg in direkter Nachbarschaft ein neues Dorf.
Noch heute besitzt jede dieser Ortschaften einen Ortsvorsteher (Bürgermeister) und eine Gedächtniskapelle. In Vaux kam es bei der Einweihung dieser Kapelle zu einem tödlichen Unglück, als der damalige Bürgermeister während der Einweihungszeremonie auf einen Blindgänger trat.
Heute sind allenfalls Mauerreste der damaligen Gebäude zu finden. Ansonsten erinnern nur noch Informationstafeln an die Existenz dieser Dörfer.